Wir leben in einer Zeit, in der Konsum einen großen Teil unseres Lebens ausmacht. So ist es nicht verwunderlich, dass die Kunst des Verkaufens im wahrsten Sinne des Wortes gelernt werden will. Zum einen ist nicht jedes Gut gleich. Zum anderen ist auch jeder Kunde etwas ganz Besonderes, eben anders. Der Verkaufstisch bietet, je nach angebotenem Gut, eine perfekte Plattform, um die Ware zu präsentieren, aber auch um mit dem Kunden in Kontakt zu kommen, das Verkaufsgespräch zu führen. Ohne Verkaufstisch würde man sich glatt vorkommen, als wäre man ein fliegender Händler mit Bauchladen, richtig?
Ist Verkaufstisch gleich Verkaufstisch?
Welcher Verkaufstisch für welchen Zweck, für welche Branche zum Einsatz kommt, ist vorrangig von der Art der Ware sowie der Art der Präsentation. Sicherlich gibt es in diesem Zusammenhang verschiedene Verkaufstische, die regulär im Großhandel gekauft werden können. Denn sie sind vielseitig einsetzbar und können bei Bedarf auf- oder abgebaut werden. Diese einfachen Verkaufstische finden wir unter anderem im Fachgeschäft für Bekleidung. Hochentwickelte Verkaufstische, in denen die Ware perfekt präsentiert und zugleich ein intensives Verkaufsgespräch geführt werden kann, sind unter anderem beim Juwelier, in der Parfümerie und beim Optiker zu finden. Denn in diesen Branchen gehen Verkaufsgespräch und Präsentation Hand in Hand. Dies ist in anderen Geschäftsbereichen nicht derartig notwendig.
Wenn das Herkömmliche nicht ausreicht
Wer sein Ladengeschäft neu einrichten möchte, sollte eine klare Vorstellung haben, wie er die Verkaufstische bestmöglich nutzen kann. In den meisten Fällen wird eine Kombination mehrerer Varianten angestrebt.
- Der Verkaufstisch mit der Registrierkasse: Er sollte geschlossen sein, damit der Kunde ein klares Signal erhält, sich nicht hinter diesen Tisch zu begeben. Je nach Ausrichtung des Geschäftes können in diesem Tisch noch weitere Aufsteller oder gläserne Schubladen vorhanden sein, in denen Kleinteile präsentiert werden. Diese Tische sind oftmals aus solidem Holz oder Pressholz gestaltet. Die Kombination aus Glas bzw. Plexiglas schmälert den soliden Eindruck nicht. Die Arbeitsfläche sollte groß genug sein, dass das Verkaufspersonal ohne Einschränkung arbeiten, der Kunde zeitgleich seine Waren auflegen kann. Oftmals wird in diese Tische zugleich ein System integriert um Müll zu entsorgen, Bügel zu sortieren oder Sicherheitsknöpfe zu entfernen und zu sammeln. Auch wenn für dies alles ausreichend Platz vorhanden sein sollte, darf der Tisch nicht zu klobig wirken, damit der Kunde nicht abgeschreckt wird.
- Der einfache Stelltisch: Dieses Modell ist wohl bekannt und kann bei Bedarf überall dort aufgestellt werden, wo zusätzliches Potenzial gebraucht wird. Meist verfügt er über klappbare Beine, sodass er schnell auch wieder im Lager verstaut werden kann.
- Der Verkaufstisch mit Schutzgitter: Viele Verkaufstische sind rundherum mit einem Gitter gesichert, damit die Ware nicht herabfallen kann, auch wenn der Kunde in der Ware wühlt.
- Die Sicherheitsvitrine: Sie ist für gewöhnlich für jedes Ladengeschäft, das eine bestellt, eine Sonderanfertigung. Kein Wunder, schließlich soll sie perfekt in die Räumlichkeiten eingepasst werden. Dies ist mit Vitrinen von der Stange eher nicht möglich. Aufgrund der Sicherung der Ware sollte der Geschäftsinhaber hier auch nicht am falschen Ende sparen.
- Die Verkaufsvitrine: Sie ist eine Kombination aus Verkaufstisch und Vitrine. Wir finden sie häufig in der Parfümerie, wo die Fachberater schnell Zugriff auf das Produkt hat, aber der direkte Kontakt zum Kunden nicht abreißen soll. Die Verkaufsvitrine ist in diversen Varianten denkbar. Es kann sinnvoll sein, sie ebenfalls für den eigenen Zweck fertigen zu lassen.
- Verkaufsständer oder Aufsteller als Alternative: Sicherlich sind sie nicht mit einem Verkaufstisch zu vergleichen. Doch ist es manchmal sinnvoll, die Ware in kleinen Mengen zu präsentieren. Hierfür sind die Aufsteller und kleineren Verkaufsständer bestens geeignet.
Der Umgang mit dem Kunden – nicht immer einfach
Die beste Präsentation der Ware ist nichts wert, wenn der Kunde nicht vom Kauf überzeugt werden kann. Bei Nahrungsmitteln ist dies einfach. Bei Kleidung oder gar Luxusartikeln wird es da schon ein wenig schwieriger. Es kommt also auch noch auf den Verkäufer und sein Können an, damit der Kunde mehr kauft, als er eigentlich möchte.
Hierfür sind Schulungen notwendig, damit das Verkaufspersonal die richtige Einstellung zum Verkaufen zum Einen, sowie die richtigen Argumente zum Überzeugen des Käufers zum Anderen an der Hand hat. Richtig – Verkaufen ist gar nicht so einfach, wie man es sich landläufig manchmal vorstellt.
Nun muss man aber nicht zwangsläufig die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolvieren, um ein guter Verkäufer zu sein. Manchmal ist es das persönliche Engagement und die Fähigkeit, mit Menschen umzugehen, die zu guten Verkaufszahlen verhilft. Eine positive Grundeinstellung zu der eigenen Tätigkeit ist ebenfalls immer hilfreich. Schauen wir uns die folgende Liste an, wird man die Grundvoraussetzungen für einen guten Fachverkäufer schnell verstehen:
- Halten Sie den Blickkontakt und lächle. Wer lächelt und den Blickkontakt hält, spricht die emotionale Seite des Kunden an. Da die Mehrzahl aller Entscheidungen auf der emotionalen Ebene getroffen werden, ist es ein winziger Aufwand, jedem Kunden bereits beim Betreten des Ladens für gut 5 Sekunden einen aufrichtigen Blick und ein offenes Lächeln zu schenken.
- Freuen Sie sich über jeden Kunden, auch wenn es schon recht nahe am Feierabend ist.
- Höflichkeit ist eine Zier. Deshalb seien Sie zu jedem Kunden, in jedem Fall höflich. Denken Sie immer daran, dass auch Kunden einmal einen schlechten Tag haben können.
- Lassen Sie dem Kunden seinen Freiraum. Sagt er Ihnen, dass er sich nur umschauen möchte, soll er dies auch können. Wenn er Fragen hat, kann er sich ja jederzeit an Sie wenden, nicht wahr? Das kann ihm auch gerne gesagt werden.
- Stellen Sie offene Fragen, damit der Kunde konkret antworten kann. Etwa – „Welches Produkt interessiert Sie besonders?“
- Hören Sie dem Kunden genau zu.
- Machen Sie ruhig Komplimente, wenn das Produkt es zulässt.
- Unterstützen Sie den Kunden bei seiner Suche. Je mehr Unterstützung er erfährt, desto eher wird eine Kaufentscheidung fallen, desto mehr Geld ist er bereit auszugeben.
- Versuchen Sie, mit Kritik positiv umzugehen. Selbst, wenn sie eigentlich unangebracht scheint. Der Kunde ist König, richtig?
- Bitte und Danke! Bedanken Sie sich für den Einkauf, aber auch, wenn nichts gekauft wurde.
Sehen Sie: Die Kombination aus der perfekten Präsentation mit Hilfe von Verkaufstischen und der optimale Umgang mit dem Kunden kann den Umsatz extrem steigern und das Verkaufen zu einer Freude machen.